Aus Versehen Anti-woke – Kap Kishon

In Kap Kishon hat wokes Gedankengut keinen Platz. Da ist keine Absicht drin. Wokes, gleichmachendes Gedankengut ist hier nicht möglich, denn alle Erzählungen, fast aller Erzählungen oder Krimis und Romane sind sexuell. Sexualität spielt hier immer eine Rolle und sexuell und woke verträgt sich nicht. Unmöglich. Wer die Geschlechter negiert oder auch nur relativiert, löst alles Sexuelle auf. Prüder, gleichmachender, gerechtigkeitsheischender Wischwasch torpediert den Sexus, der im Kern auf Gegensatz beruht.

Kap Kishon ist eine erdachte Romanlandschaft. Hier spielen Erzählungen, Schaustücke, Exemplare. Und natürlich wird hier herausgestellt und übertrieben. Auch und besonders das Sexuelle. Hier wird geliebt, gehasst, hintertrieben, ausgenutzt, manipuliert, erniedrigt und auf Podeste gestellt. Sowohl mit und von Männern wie auch Frauen. Wer zum Beispiel Devotion nicht einmal im Ansatz versteht, ist hier falsch. Wer denkt eine Frau in Fesseln sei unterworfen ebenso und es ist nicht böse, einer Frau an die Wäsche zu wollen und das läuft nicht immer sauber ab. Aber keine Angst, meistens haben die Damen in Kap Kishon wenig Wäsche an. Ich ziehe sie in den Erzählungen früh aus, weil es schöner ist und alle wärmt.

Alles ist hier in Kap Kishon anti-woke, denn alles woke Gedankengut ist falsch, tutti kompletti Unsinn. Niemand wählt sein Geschlecht, Aggression und Sex sind kein Widerspruch, Gewalt von Männern gegen Frauen kommt vor und wird beschrieben, denn sie geschieht und ist Teil der Menschlichkeit. Hier sind Männer nicht die Bösen und Frauen nicht die Guten. Und nicht umgekehrt. Hier kämpfen die Geschlechter mit ihrem Sexus und dann und wann wird gevögelt, bis sich die Balken biegen. Das ist per seh nicht political korrekt, es ist das Gegenteil. Sexuelles provoziert, immer, mindestens zunächst.

Es gibt harsche Stimmen gegen Kap Kishon. Leser und Leserinnen schreiben empört, dass man das nicht schreiben können. Es sei sexistisch, erniedrigend und rufe auf zur Gewalt gegen Frauen. (ist vorgekommen, aber nur zwei Mal bisher). Rassistisch sind die Texte angeblich, weil in einer Erzählung eine Farbige „Schokomaus“ genannt wurde. Chauvinistisch sind die Texte ebenfalls angeblich, weil Frauen als Sexobjekt dienen und ihre Körper von Männern benutzt werden, nur so aus Spaß mit einer Prise Hass dabei. Dass die „Schokomaus“ gefeiert wird, dass sich das „Sexobjekt“ als „Stück“ sehr gefällt, wird nicht gesehen, nicht erwähnt. Nein, das dürfe man nicht schreiben, wird mir zugerufen. Das ist Entmündigung aus Ideologie.  Auch interessant: Rasend wird sich empört, dass ein Mann eine Frau schlägt, aber umgekehrt wird nichts gesehen. Drei Mal schlug sie ihn zuvor. Hier: Aufregung null. Wokeness und auch oft „metoo“, strebt nicht nach Gerechtigkeit, es ist Ideologie, sonst nichts.

Was soll man mit so kruden Gedanken? Jeder darf seine Meinung haben und vertreten, auch wokeness, das ist okay, aber wie soll man damit arbeiten? Wie soll man sexuell sein, wenn alles friedlich, gewaltfrei und gerecht sein soll? Wie im realen Leben, ist diese Denke auch in Kap Kishon lebensfremd. Bleiben wir freundlich, sie ist bestusst.

Wer wirklich meint, Kap Kishon wäre frauenfeindlich, hat nichts verstanden. Hier werden die Frauen gefeiert und gelegentlich als nackte Bitch auf einem Küchentisch gelegt und fremdbenutzt. Wenn das mal kein Feiern von Weiblichkeit ist! Ist nur ein Beispiel. So funktioniert es auf Kap Kishon und tut niemandem weh, denn es ist Fiktion.

Erstaunlicherweise finden es viele im Stillen gut. Besonders die besonders harten Sachen werden besonders gut gefunden und denkt bloß nicht, die Leser seien abseitige Männer, nein, besonders die Frauen lieben es!

Nein, für Wokeness ist in Kap Kishon kein Platz. Es muss heiße, wilde, grobschlächtige Inseln im Ozean der tumber Idiologen geben.

Die Heutige Empfehlung aus Kap Kishon zu dem sonnigen Feiertag: „Kommissar Waporetzki – Hinter Bandan“. Das passt gut, denn auch der Kommissar schlägt sich mit einer Affenhitze herum.

Lucca und der Stier

Das war jetzt gar nicht so leicht. Ein Roman über Männer. Mein erster nicht-erotischer Roman. Sogar für mich war es ein Abenteuer. Was so harmlos begann, wurde ein „das kannst du nicht schreiben“, ein „das kannst du nicht machen“. „Aber es ist doch so“, hielt ich dagegen und ließ es so.

Knallhart, so wie es ist, die Sache mit den Männern und Frauen.

Was braucht ein Mann und wo ist seine Energie? Warum fehlt sie oft und wo ist sie dann? Was machen die Frauen mit ihnen und was passiert, wenn sie zusammen sind? Wie soll der Mann mit ihnen und was, wenn sie widerspricht und anders will – also immer?

Fragen über Fragen. Nur eines ist gewiss: So wie alle behaupten – der Mainstream – so ist es nicht. Richtig unangenehm wird es.

Auch für Lucca Leggero, den Helden dieses Romans: Volle Konfrontation mit dem Schmerz. Und der Energie, der Energie des Mannes und die stammt … ach lest es selbst. Lucca und der Stier

Ein starker Roman. Ein schwieriges Buch, das versteht man nicht, will man es nicht, vertraut man auf Mainstream und Gender-Sprech.

Wie hörte ich von den ersten Lesern: Oh, oh, das gibt Ärger, Herr Kaufmann. Du legst dich mit allen an. Stimmt, also dann…

Aber keine Angst: Frauen und Männer passen zueinander, wenn man sie lässt.

Krass übel

Vor 2500 Jahren lag die Welt im Streit. Der Nabel der Welt war Griechenland zu dieser Zeit. Miteinander stritten Platon und Aristoteles. Sie stritten darüber, wer Recht habe. Aristoteles sprach, alles zerfiele in verschiedene Pole, Gegensätze. Es gäbe links und rechts, oben und unten, Gut und Böse, wahr und falsch, davon sprach er. Platon aber sprach, das seien Projektionen, alles sei doch eines und zeige sich nur jeweils so, wie man es sehen wolle.

Aristoteles sah gut aus. Er war ein schöner Mann. Platon nicht. Aristoteles gewann. Das ist auch logisch, da der Mensch besser schauen als denken kann. Platon aber hatte Recht. Das alles klingt wie ein alter, verstaubter Streit, doch hat das Folgen, denn denken wir seit jener Zeit wie Aristoteles, heißt: schön, doch falsch.

So sind wir 2500 Jahre später im Denken keine Note besser, und scheitern, wo man scheitern muss, denkt man wie Aristoteles: Dual – Denken in Gegensätzen.

Ich gebe euch ein Beispiel. Hier, seht, wie schwer das nicht-duale Denken fällt. Obwohl das eigentlich nicht stimmt. Nicht duales Denken ist nicht schwer, nur verführt das Nachplappern so sehr.

Also hier:

2500 Jahre lang behauptet man, es gäbe Mann und Frau. Sie seien verschieden. Das ist ja offensichtlich, oder nicht? Schaut euch um! Männer und Frauen. Das kann man nicht leugnen, das kann man sehen, Titten, Muschis, Schwänze, Körperbau und das Spiel mit Waffen versus Puppen – sie sind verschieden. Aber jetzt, endlich, sind welche darauf gekommen, dass das Projektionen sind a la Platon. Mann und Frau, beide Mensch, das sei doch alles eines. Verbissen ringen sie um ihre neue Sicht und ätzen, wie primitiv die Vorstellung verschiedener Geschlechter sei. Mann und Frau und darin die Gegensätze, das seien Konstruktionen, die von Menschenhand erschaffen seinen, nur frei erfunden und wer nicht anerkenne, alle seien gleich, behaupten sie, der denke schlecht, der sei gefangen in alter Denkerei, sei ein schlechter Mensch. Frei nach Platon. Endlich! Aber halt!

Kommen wir zum Denken, machen wir das einmal selbst. Das hilft. Kannst du es? Es ist anstrengend, ich weiß. Siehst du, wie gefangen beide Sichten sind in der Idee von wahr und falsch, links und rechts, neu und alt?  Meinungen sind die Pole, Gedanken sind Pole, Gefühle sind Pole, aber nicht Mann und Frau. Die sind real.  Die Ansichten, ob es Geschlechter gäbe oder ob nicht, das sind die Pole, da hatte Platon Recht. In diesem Streit kollidieren nur die Projektionen. Die Geschlechter sind.

Viel Spaß mit deinen Gedanken jetzt. Sei nicht zu streng mit dir, wenn du hier scheiterst. Krass üble Dialektik.

Das Maskuline und das „aber“

Ich kann es nicht mehr hören. Frauen beschweren sich, dass Männer nicht maskulin genug sind, dass sie zu weich sind, zu schnell klein-beigeben, nicht führen. Die Frau schaut sich um und findet kein Gegenüber. Die Männer sind zu lieb, zu nett, zu anbiedernd, klammern oder laufen der Frau hinterher. Da fehlt etwas und ich gebe den Frauen Recht. Sie haben Recht.


Wenn ich mich umschaue unter meinen Geschlechtsgenossen, so ist das Weiche, Liebe, Nette der allgemeine Trend. Verständnisvoll sind die Männer, fast unterwürfig. Da tut man sich schwer als Frau. Das ist zwar ganz nett, aber nett wollen sie nicht, nicht im Bett. – und im Leben auch nicht, aber das ist ein extra Kapitel.
Nicht falsch verstehen! Ich meine nicht Machotum der üblen Sorte, Männer die Frauen übergehen, ignorant sind und falsch, narzisstisch oder selbstverliebt. Ich meine Männer, die im Leben stehen und nicht abhängig von den Frauen sind.
Diese Männer sind rar und die Frauen beschweren sich zu recht. Besonders ab der Altersgruppe 35 plus wird die Materialdecke dünn. Nur wenige Männer gibt es, die Frauen echtes Gegenüber sind.

Ich habe da aber ein „aber“. Darf ich an dieser Stelle ein „aber“ platzieren? Es ist keine Jammerei, denn ich persönlich komme zurecht. Ich will nur beschreiben, wo auch das Problem liegt. Auch!
Ein maskuliner Mann, braucht ein Gegenüber. Er braucht eine Frau die weiblich ist und wenn sich die Frauen beschweren, dass die Männer verweichlicht sind, so entgegne ich: Ja, das stimmt, aber weise auch darauf hin, dass die Frauen verhärtet sind. Sie machen das, was Männersache ist. Sie kämpfen. Sie kämpfen die ganze Zeit und ich habe da eine Nachricht von der Front: Männer wollen nicht gegen Frauen kämpfen. Sie wollen mit Frauen kämpfen, aber nicht gegen sie. Das ist ein Unterschied!

Ein Beispiel dazu: Ein Mann spricht eine Frau an. Sie gefällt ihm und diese ganzen unbewussten Metabotschaften, dieses Spiel von Blick hin und her, oder wie auch immer, ist schon abgelaufen. Alles stimmt, der Tanz beginnt. Und dann passiert folgendes. Die Frau macht den Mann klein, sie lässt ihm keinen Raum Mann zu sein.

„Hi, wer bist du denn?“, fragt er. Das ist ein neutrales Andocken. Er will keinen pseudocoolen Spruch platzieren, denn ihm fällt nichts Besseres ein. Das ist manchmal so. Nicht alle Männer sind eloquent. Nicht in jeder Situation hat man den Megaspruch parat. Wo soll das denn herkommen? Aber es ist nett gemeint, er will andocken – was schon überdurchschnittlich mutig ist in der heutigen Welt. Und in neun von zehn Fällen – ich habe es ausprobiert – passiert Folgendes: Die Frau geht auf Abwehr, und zwar fundamental. Ihre gesamte Mimik, ihre Haltung, ihre Stimme, alles geht auf Konfrontation. Die Frau kann das mit säuselnden Worten – damit übrigens besonders gut. Es schwingt ein „Belächeln“ mit in ihrer Freundlichkeit. Vielleicht ist sie auch im ersten Moment noch freundlich und offen, dann verschließt sie sich schnell und kommt nicht mit. Sie hält dagegen. Sie kämpft mit ihm, und zwar nicht, weil sie ihn nicht sofort heranlassen will, sondern weil sie im permanenten Kampfmodus ist. Das hört auch nicht auf. Die Frauen sind zu Männern zwei Punkt null mutiert.
Achtet einmal darauf. Neun von zehn Frauen begegnen Männern mit Ablehnung, von Anfang an. Sie qualifizieren sie ab, bevor er nur gesprochen hat. Es ist unbewusst. Das sind auch keine Tests. Frauen testen Männer, ob sie stark genug sind, lassen sie zappeln und sie müssen sich bemühen. Das ist okay, das meine ich nicht. Nein, die Frauen sind in Fundamentalopposition. Sie belächeln den Mann von Anfang an. Der Gedanke: „Der will nur das Eine.“, ist dabei die harmloseste Form. Der Mann ist zu klein, zu viel Bauchansatz, falscher Typ, zu wenig Geld, zu arrogant, zu weich, zu nett, falscher Spruch, was weiß ich. – Das mag ja alles sein, und es mag ja auch in neun von zehn Fällen der völlig falsche Mann sein, der sie anspricht – wenn er das überhaupt tut –, aber ist überhaupt einmal einer Frau der Gedanke gekommen, dass es Männern erst einmal nur um Kontakt gehen könnte? Wahrscheinlich nicht. Es ist aber so.
Wenn ich das Frauen erzähle, schütteln sie sich und glauben das nicht. Ich hatte einmal einen legendären Abend in einem Swingerclub. Herrenüberschuß extrem. Der Abend changierte schon zur Gangbangveranstaltung. Das sitze ich mit fünf Männern an der Theke die unterschiedlicher nicht sein konnten in Farbe, Form, Alter und Charakter. Die Sprache kam darauf, was man sich denn eigentlich wünscht. Was wäre der ideale Kontakt, der ideale Aufbau, wie es entsteht mit einer Frau? Und siehe da – man staunt – alle waren sich einig: Kontakt. Alle wollten Kontakt. Selbst dort im Extrem des Swingerclubs wollen sie erst einmal Kontakt aufnehmen, ein wenig kennenlernen und dann einmal schauen, ergebnisoffen. Das was wirklich passiert, oder dieses Direkte, oder dieses zu Indirekte, ist nur das Resultat von Hilflosigkeit. Darum geht es hier einmal nicht.
Und auch außerhalb des besagten Swingerclubs, ich habe mich mit vielen Männern dazu unterhalten. Es ist immer das Gleiche: Sie wollen Kontakt. Das ist alles gar nicht so zielgerichtet gemeint. Aber es wird von der Frau unterstellt. Männer spüren das, die sind nicht so unempathisch, wie man immer meint. Irgendein Kriterium entspricht nicht der Vorstellung der Frau und in die Kerbe haut sie gnadenlos hinein. Man liest es auch in Profiltexten von Portalen der Frauen. Der Katalog der Wünsche und No-Gos ist so groß, der Blick so verengt auf eine bestimmte Vorstellung, wie der Mann zu sein hat, was er will, darf, muss braucht, sagen darf, dass es unmöglich sein Mannsein entfalten kann. Mannsein bedeutet ja zu sein, was er ist und das eckt immer irgendwo an.
Ein wunderbares Beispiel ist die Größe. Frauen wollen große Männer. Das ist okay. Das kann ich verstehen. Aber eine Katastrophe ist, wenn die Frau das von vorneherein zur Bedingung macht. Und das geschieht. Es ist die Regel, sowohl im Profil eines Kontaktportals, wie auch im direkten Gegenüber lassen Frauen das spüren. – Die Größe ist hier ein willkürliches Beispiel, jedes andere Merkmal tut es auch. Es ist vollkommen okay, wenn die Frau den kleinen Mann nicht will, aber würde sie bitte trotzdem genug Raum lassen, damit er überhaupt agieren kann? Nein? Zu lästig? – Das ist der Kampf, den ich meine. Die Frauen lassen sich nicht ein von vorne herein. „Ja, der macht das nicht so, wie ich das will.“, sagt sie. Naja, natürlich. Führen bedeutet nicht Wünsche permanent perfekt ablesen, das ist kein Führen, das ist Abhängigkeit.

Das alles hat eine Wirkung. Wenn du als maskuliner Mann ständig erlebst, dass du nicht willkommen bist, – nicht so willkommen bist, wie du bist -, dann lässt du es bleiben. Du hast keine Lust mehr und unterstellst irgendwann allen Frauen ablehnend zu sein und so schließt sich der Kreis.
„Ja, dann ist der Mann halt nicht maskulin genug, wenn er die Frau so nicht kann.“, ist die Standardantwort, aber das stimmt nicht. Ein Mann, der die anhaltend negativen Signale einer Frau übergeht ist ein Ignorant, im schlimmsten Fall Narzisst. Maskuline Männer sind das aber nicht, also spielen sie mangels Gegenüber nicht mehr mit.
Der Kampfmodus kann auch ganz anders aussehen, zum Beispiel als Voreinstellung bei der Frau. Da kannst du auf einer Party stehen und die Hälfte der Frauen ist gar nicht bereit, sich auf einen Mann einzulassen. Die ganze Voreinstellung ist auf „nein“ justiert. Mit einlassen ist nicht „ins Bett“ gemeint, sondern nur sich unterhalten, ein Flirt, ein Austausch, eine Begegnung. Sie zeigen die kalte Schulter und der Mann kann froh sein, wenn sie sich nicht einfach kommentarlos wegdreht, sondern wenigstens drei Sätze lang so tut, als wäre sie offen. Klingt hart? Ist es auch. Das ist die Kehrseite der Medaille, warum Männer keine Frauen ansprechen. Es lohnt sich nicht! Es lohnt sich nicht, wenn die Mehrheit schon von Anfang an die kalte Schulter zeigt. Es ist entwürdigend, wenn ein großer Anteil der Frauen keinen Respekt gegenüber Männern zeigt. Das klingt hart? Ja, ist es auch, besonders für den Mann.
De facto läuft das so: Der Korridor, wann eine Frau auf einen Mann positiv reagiert ist winzig klein – gemeint ist wieder die erste Reaktion. Sie muss Single oder Ähnliches sein, sie muss dazu Stimmung sein, der Mann muss genau ihren Vorstellungen entsprechen, er darf nicht vorbelastet sein, er darf nicht zu wenig, nicht zu viel sexuell sein, es muss ganz genau angemessen sein und was das ist entscheidet die Frau und ändert alle drei Minuten ihre Meinung; und er muss diese Phalanx überwinden, die die Frau um sich aufgebaut hat. Unter diesen Bedingungen funktioniert das nicht, der Mann lässt es sein. Übergeht er das alles, kommt der Vorwurf er sei zu aggressiv, einem Vorwurf, gegen den er sich nicht wehren kann. – Natürlich gibt es Ausnahmen bei den Frauen, gottseidank.
Aber das ist der Kontext, in dem du dich bewegst als maskuliner Mann und sorry … nö, keine Lust. Wenn man mir mein Werkzeug „Aggressivität“ – es ist das Werkzeug des Mannes -, als „Waffe“ deklariert, dann lasse ich es. Wenn ich als sexistisch gelte, weil ich eine Frau sexy finde, dann geht es nicht. Sorry, ich bin raus und hunderte und tausende weichgespülte Männer werden in ihrer Sicht bestärkt, als Mann per se nicht gut zu sein.
Macht nur so weiter und beklagt euch über zu weiche Männer. Nochmal: ihr habt Recht damit. Auch! Aber – da ist es wieder mein „aber“ – ihr habt euren Anteil daran.

Mein Appell an die Frauen: Lasst den Männern Raum und macht sie nicht klein! Jetzt kommt ein unglaublicher Satz, ich weiß, dass sich die meisten verschlucken daran: Schaut erst einmal zu ihnen auf, sonst wird das nichts. Man kann eine Frau nicht führen, die nicht „geführt werden“ kann. Diesen Kampf will weder ich, noch irgendein Mann führen. Maskuline Männer brauchen feminine Frauen. Ja, wo ist denn das Feminine geblieben? Ja, genau da, wo das Maskuline ist: Versunken im feministischen Sumpf.