Lesen wird unterschätzt, besonders in der Erotik. Klar, zu einem Porno, den Bildern oder Filmchen ist es einfach zu onanieren. Das geht ganz schnell und bedient besonders bei den Männern den optischen Kanal. Und weil es so einfach ist, ist es auch so schnell vorbei, bleibt flach, stimuliert nur oberflächlich.
Nicht so bei erotischer Literatur. Dort, besonders wenn es für Männer geschrieben ist, nistet es sich anders in den Kopf. Die Bilder werden von der Phantasie montiert, genau so, wie jeder es mag. Es kann viel mehr, geht tiefer und hält länger vor. Immer wieder zieht und zerrt die Phantasie an der Lust und bringt Schönes hervor. Stundenlang gegebenenfalls, wenn es gut geschrieben ist.
Erotische Literatur wird unterschätzt. Meistens sind Erotika watteweich und romantisch inszeniert. Oder hart und flach und mit flachem Skript. Das muss nicht sein.
Kap Kishon versucht genau das Gegenteil. Hier wird Psychologie und Entwicklung des Sexuellen eingewoben, dem Ganze etwas Tiefe beigegeben. Aber nicht immer. Es kann auch schön sein einfach über stunden in Lust und Devotion der Frau zu schweben. Auf beides ist KapKishon spezialisiert.
Das mag nicht jeder. Viele können oder wollen die Konzentration nicht halten, wollen sich nicht anstrengen und lieber von bewegten Bildern beregnen lassen, denn es ist so bequem. Aber wenn KapKishon gefällt – so zeigt die Erfahrung – dann gefällt sie sehr.
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