Darf man so etwas schreiben? Das habe ich mich ehrlich gefragt. Darf ich eine Erzählung aufsetzen, in der Frauen halbfreiwillig, da manipuliert, in Prostitution hineingleiten, benutzt werden und als Hühnchen bezeichnet werden, die fremden Männern dienen, immer weiter, immer schlimmer? Die daran leiden und denken, das gehöre so?
Das sieht doch so aus, als dass man dieses Frauenbild habe, als wünsche man sich das in der Realität, als Leser oder Autor. Oder nicht?
Ich habe lange gehadert und mein Ergebnis ist: Ja, man darf. Es ist reine Phantasie. Eine absurde Idee wird da in Zeilen gebracht. Sie hat nur ein Ziel: Lust zu erzeugen, es ist Material zur Stimulation, sonst nichts.
Die aber ist fein gemacht, nicht plump. Skizziert wird, wie diese Manipulation gelingt, gelingen könnte, sehr theoretisch. Natürlich ist es nicht real, nicht in Wahrheit gewünscht. Es sind nur Vorlagen, um geil zu sein, zu bleiben, zu fühlen. Kein Mensch und niemand will das so, aber genau dafür sind Erzählungen doch da, oder nicht? Ein Ausflug in etwas, was es nicht geben kann. Zumindest manchmal und also hier.
Das Immernackt – Ich habe da eine Phantasie notiert und sie wird gelesen. Und wie! Hunderte Seiten pro Tag und gierig sofort nach Veröffentlichung. In Serie. Offensichtlich bin nicht nur ich es, der diese Art der Stimulation mag.