
Ich wollte einen Roman über Männer schreiben, über dieses eine besondere Problem, das mit der Kraft. Es ist überall zu sehen, an jeder Straßenecke, in jedem Café, auf der Arbeit, überall.
Da fehlt den Männern etwas. Nicht allen Männern, aber beinah. Da fehlt der Zugang zur Kraft, auch zum Widerspruch, zum Eigenen. Sie schwimmen nur mit und machen, was andere sagen. Sie sind nur scheinstark, nur stark solange sie allen gefallen. Ihnen fehlt die Verbindung zur eigenen Energie und brauchen die der Anderen, der Umgebung, die nicht selten aus Frauen besteht.
Also setze ich mich an die Seiten und schrieb. Ich verwandelte die Figur Lucca Leggero vom Nice-guy zu einem Mann, der verstanden hat, wie es funktioniert.
Und wie ist das möglich? Wie kann so ein Wandel gelingen und wie kann man ihn auf Seiten einfangen. Ganz einfach: Ich schicke Lucca Leggero einen Engel, einen Egel, der ihn provoziert bis aufs Blut. Denn das braucht es. Der Mann braucht Kontakt zu seiner Wut. So fängt es an.
Lucca und der Stier – ein Roman über Männer